29. Juli 1995:  Der Tag in Kanada

Geschichtliche Weiterbildung in Whitehorse

Nach einer weiteren guten, nur durch die obligaten Schnarchtöne vom Wädeli, verbrachten Nacht, war nun Weiterbildung angesagt. Beim üppigen Morgenessen wurde der Schlachtplan für den ganzen Tag festgelegt, wie immer für jeden der glorreichen Vier etwas Besonderes. Unser Flugangst-König Josy wünschte sich einen Flug per Kleinflugzeug über die Wälder und Flüsse der Yukongegend. Der Kartenleser Erich wollte die Lachswanderung an der speziell beim Kraftwerk gebauten Fischstrasse besuchen und von einem Lachsteller träumen. Wädeli hatte keinen Wunsch, denn die Tage auf dem River haben ihm etwas zugesetzt. So trottete er einfach mit und interessierte sich für alles und jedes. Walti wünschte sich den Besuch von Museen für die Weiterbildung und das Vertiefen der Geschichte dieser Gegend, einfach richtig Hochstehend.

Die Klondike, ein SUPER-RADDAMPFER

Beim Rundgang der von einem Raddampfer-Fan durchgeführt wurde (er war auf diesem bis 1955 eingesetzten Schiff als Maschinist tätig), sahen wir die hohe Kunst des Dampfkesselbaus aus den frühen vierziger Jahren. Mit Begeisterung erzählte dieser Gentleman über die Sitten und Bräuche, aber auch über die Arbeit an Bord während den langen Flussfahrten, die von White-horse bis Dawson-City und manchmal sogar bis zur Beringsee führten. Die Voralpen-Greenhörner staunten über die ganze Einrichtung, die Beladung, die ausgestatteten Kabinen, die Küche, den Essaal und das riesige Rad hinten am Heck, alles vom Föteler Josy natürlich festgehalten. Diese Besichtigung stimmte uns für den ganzen Tag ein, sie versetzte uns wieder in die glorreiche Goldgräberzeit zurück.

Das Transportmuseum mit vielen Vehikeln

Vom einfachen Hundeschlitten, die bis zur heutigen Zeit als Transportmittel eingesetzt werden, bis zum Wasserflugzeug alter Bauweise konnten wir alles bestaunen was so ab 1900 als Fahrzeuge gebaut und von den Goldsuchern auch benutzt wurden. Auch konnte man an Hand von Videofilmen die Tauglichkeit der Geräte und Maschinen ersehen und sich wie den ganzen Tag schon in die Vergangenheit zurück versetzen. Das Abenteuer verfolgte uns auf Schritt und Tritt und machte uns plötzlich etwas Müde, so dass Erich und Josy vor dem Museum bei schönstem Sonnenschein auf einer Bank ein Nickerchen einschalteten.

Der Flug mit dem zitterigen Josy an Bord

Der Abschluss des Besichtigungstages bildete ein Flug über die von uns mit dem Kanu befahrenen River, bei dem Walti aus Sicherheitsgründen nicht mitmachte. Wer hätte bei einer Nichtrückkehr der Waghalsigen sonst die ganzen Aufzeichnungen nach Hause gebracht. Nach 1 Stunde kamen Sie wieder, zwar etwas Weiss aber Begeistert vom Erlebten zu mir zurück.

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