Tesslin und Yukonriver mit dem Kanu 1995
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Tesslin  Johnsons`s Crossing

Einstieg in den Tesslin bei Johnsons`s Crossing

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15. Juli 1995:  Der  Starttag in die Wildnis

 

Das Abenteuer kann beginnen

 

Tagwache an diesem von uns allen sehnlichst erwarteten Tag war bereits um 07.00 Uhr, weil Wädeli mit dem öffnen der Storen das ganze Hotel weckte. Ich staunte was für technische Fähigkeiten unser Koch entwickeln kann, nur führen sie niemals zum Ziel. Beim Morgenessen ein letztes checken, ob auch jeder seine wichtigen Sachen eingepackt hat. Nach reichlich Kaffee und Zigaretten, ich glaubte schon Walti, Josy und Erich wollen sich einwässern und einnebeln wurde alles ins Auto verladen. Nun musste noch das am Vortag bestellte Fleisch sowie alles  Vergessene geholt werden. Auch ein Besuch in der Western- und Kleiderabteilung eines Stores stand noch auf dem Programm. Mit Ledergürtel und Pin beladen, auf Erich’s Kopf ein 200 Dollar-Hut, gings ab zum dritten Hamburger-Festessen. Um  14.00 Uhr trafen wir bei unserem Vermieter und Transporteur Scott ein, wo unsere Kanus gerade auf einen Transporter geladen wurden. Nun mussten wir alles umladen und unseren Driver kennenlernen, oh welch eine Überraschung, uns brachte eine junge Dame in die Wildnis. Die Fahrt zum Ausgangspunkt, ca. 185 km von Whitehorse entfernt, konnte beginnen. Es war eine rasante, abenteuerliche Fahrt mit Gige-Chratze und einem endlosen Gespräch unseres Wädeli mit der Pilotin. In Johnson’s Crossing einer am Alaska-Higway liegenden Station konnten Josy und ich uns die feuchten Hände drücken, zum erfolgreichen Ankommen. 

 

Steiner Walter

Der Start auf dem Teslin mit den vollbeladenen Kanus
 

Es war gerade 18.30 Uhr als Wädeli und ich als erste ins Wasser gingen, natürlich mit dem Boot, um die ersten Wasserkilometer abzupaddeln. Nach kurzer Einübung der ungewohnten Paddel-Bewegungen, ging es sofort in die Strömung des an dieser Stelle ruhig fliessenden Rivers. Walter DürrVor dem Start hatten wir ein Camp auf der Flusskarte, die von Erich immer griffbereit gehalten wurde, ausgesucht. Es dauerte zweieinhalb Stunden bis wir nach 11 Kilometer unsere erste Bleibe in der Wildnis erspähten und auch sauber ansteuerten. Auf einer Anhöhe errichteten wir nun unser erstes Lager mit Feuerstelle, Küche, Vorratsraum und Zeltlager bei gutem Wetter und einer absoluten Ruhe. Etwa 2 Stunden nach Ankunft konnten wir den ersten Wildniskaffee schlürfen, während nun unser Wädeli das erste Teslinmenue kreierte. Es war 22.15 als uns der Koch bat, sein Essen bei immer noch hellem Horizont einzunehmen. Der uns vorgesetzte „Haber“ war von erster Güte und beschäftigte uns, bis durch mich endlich Bettruhe befohlen wurde, denn die Zeiger meiner Uhr waren bei 02.15 Uhr angelangt. Ich verzog mich als erster ins Zelt und freute mich, dass dieser erste Tag mit der halben Nacht in dieser Einsamkeit so super verlief.

 

Gute Nacht Josy, Erich, Wädeli

Abendessen:
Gurken- und Chinasalat, Schwarzsteak, Bratkartoffeln, Rotwein, Kaffee, Grappa,

 

Walter Dürr Walter Dürr

Vogelnester
Hunderte Vogelnester unter der Brücke

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